Auswahlkriterien für Dokumentationen auf suehnekreuz.de

Den Titel der Internetseite "Sühnekreuze und Mordsteine" verstehen wir als Ausgangspunkt unserer Forschungen, nicht als Beschränkung (vgl. auch Einleitung häufige Fragen). Dennoch macht die Vielfalt der Flurdenkmäler eine grobe Abgrenzung erforderlich. Nachfolgende Auflistung soll die von uns behandelten Themengebiete vorstellen. Melden Sie uns nach Möglichkeit nur Denkmal-Dokumentationen, die sich den grün gekennzeichneten Kategorien zuordnen lassen.

Interessantes Denkmal.

Muss im Einzelfall geprüft werden.

Gehört nicht in unser Themengebiet. Bieten Sie Ihre Infos bitte den Forschungsgruppen an, welche für diese Denkmäler Inventare und Internetseiten erarbeiten.


 mittelalterliche Rechtsdenkmäler 

Sühnekreuze, Sühnekreuzsteine und Sühnebildstöcke (vgl. Bertoldshofen I).

Weitere Sühnemale, aus Sühneabkommen resultierend. Das können z.B. auch Kreuzigungsgruppen sein (vgl. Regensburg I).

Markt- oder Freikreuze, welche ein Gericht oder Rechtsgebiet kennzeichnen (vgl. Kroppenstedt I).

Besondere Steine, welche nach Urkunden oder Sagen auf eine mittelalterliche Todesstrafe hinweisen. (vgl. Tremmen I).

Besondere Steine, welche Asyle bezeichneten. (vgl. Blaubeuren I).

Denksteine, welche an die letzte öffentliche Hinrichtung in einer Region erinnern. (vgl. Zellerfeld II).

Steine, welche durch eine interessante Gestaltung eine Besonderheit darstellen, deren Funktion nicht sofort erfassbar ist und die gefährdet erscheinen. (vgl. Morsleben I).

Pranger, Richtplätze, Gerichtsplätze und -steine. Ausgenommen natürlich die Steinkreuze, Kreuzsteine und Bildstöcke, welche sich an derartigen Plätzen befinden.



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 Steinkreuze, Holzkreuze, Eisenkreuze, Kreuzsteine allgemein und weitere Mord- und Denksteine 

Steinkreuze und Kreuzsteine, die man aus den gängigen Inventarwerken kennt, die aber nicht den Sühnemalen zuzuordnen sind. Das sind mittelalterliche Totengedenksteine, Wetterkreuze, Pestdenkmale usw., nicht jünger als 18.Jahrhundert (vgl. Steina).

Kreuze und Denksteine als Erinnerung an abgegangene Kirchen, Friedhöfe und Dörfer (vgl. Klais I).

Vermauerte Steinkreuze und Kreuzsteine mit unbekannter Funktion (vgl. Brandenburg I).

Sockelsteine von Steinkreuzen und Bildstöcken (vgl. Bad König I).

Moderne Mordsteine und Totengedenkmale außerhalb von Friedhöfen. (vgl. Kleinalmerode I).

Unfallmale (Bauern, Soldaten, Förster, Jäger, Waldarbeiter etc.) mit Inschriften von Mitte 19.-21.Jh. (vgl. Lauterhofen I).

Steinkreuze außerhalb von Friedhöfen, Wegkreuze, Hochkreuze, Votivkreuze, Feldaltare, Gedenkkreuze des 19.-20.Jahrhunderts (vgl. Strahlungen I).

Giebelkreuze, die nicht mehr auf Kirchegiebeln sitzen (vgl. Goslar IV).

Friedhofskreuze mit außergewöhnlicher Geschichte (vgl. Baden-Baden I).

Giebelkreuze, die noch am ursprünglichen Standort, also auf Kirchengiebeln sitzen.

Moderne Totengedenkmale auf Friedhöfen (erklärt sich von selbst - muß aber für manche Nutzer extra erwähnt werden).



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 Findlinge als Totengedenkmäler und Waldgräber 

Einfache Totengedenksteine und Unfallmale (Soldaten, Förster, Jäger, Waldarbeiter etc.) mit Inschriften bis Mitte 19.Jahrhundert. (vgl. Rohrbach I).

Waldgräber zum Andenken an Soldaten und Schlachten bis Mitte 19.Jahrhundert (vgl. Oberlaitsch I).

Findlinge mit Einritzungen und Flurname "Toter Mann" u.ä. (vgl. Taubensuhl I).



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 Bildstöcke, Totenleuchten, Kreuzschlepper etc. 

Mittelalterliche Hochkreuze (vgl. Favoriten I).

Mittelalterliche Totenleuchten und Lichtsäulen (vgl. Keutschach I).

Bildstöcke, Feldaltare, Kreuzschlepper, Kreuzigungsgruppen etc., bis 18.Jahrhundert (vgl. Bamberg I).

Bildstöcke und Baum-Andachten aus Holz (vgl. Watterbach I).

Docken und Bildstockreste (vgl. Eisenach I).

Bildstöcke, Feldaltare, Kreuzschlepper, Kreuzigungsgruppen etc., 19. und 20.Jahrhundert (vgl. Wildsteig I).

Gemauerte Bildstöcke, die nicht begehbar sind (vgl. Niederhollabrunn I).

Kleine Kapellen in der Größe der gemauerten Bildstöcke, die aber begehbar sind.



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 Tierdenkmäler 

Tierdenkmäler mit interessanter Regionalgeschichte (vgl. Winterstein I).

Denkmale, welche auf das letzte erlegte Exemplar einer Gattung in dieser Region hinweisen (vgl. Hinterhermsdorf II).

Denkmäler, welche auf außergewöhnliche Jagdereignisse verweisen (vgl. Greene I / II).

Denkmäler, welche auf das Auswildern neuer Arten verweisen.



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 Einritzungen in Felsen und Wände 

Mittelalterliche Einritzungen mit interessanter Ikonographie und Sagenkranz (vgl. Waitzdorf I).

Mittelalterliche Einritzungen mit christlicher Symbolik, besonders Scheibenkreuze. (vgl. Reinhausen I / II).

Einritzungen die an eine tödliche Tragödie erinnern. (vgl. Straßburg I).

Zweifelhafte und moderne Einritzungen ohne geschichtlichen Hintergrund.



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 frühzeitliche Flurdenkmäler, Bildsteine, Götzen etc. 

Frühzeitliche Kultsteine und Steine mit grob menschlichen Zügen, deren ursprüngliches Alter und einstige Funktion nicht eindeutig erforscht sind (vgl. Brünst I / II).

Steinplatten mit Menschendarstellungen die nachträglich Christianisiert wurden (vgl. Wolgast I / II).

Bildsteine und Bildplatten (vgl. Niederdollendorf I).

Menhire und frühzeitliche Kultsteine, die nachträglich Christianisiert wurden. Denkmäler dieser Gruppe, welche in der Steinkreuz-Fachliteratur behandelt wurden. (vgl. Blieskastel I).

Kultsteine, deren Einritzungen in das Mittelalter zu datieren sind und die der mittelalterlichen Ikonographie entstammen. (vgl. Neuhaus im Solling II).

Menhire und Kultsteine, die Besonderheiten aufweisen, welche sich auch an Steinkreuzen finden, z.B. Nagelungen. (vgl. Ermsleben I).

Steine mit Runen-Inschriften (vgl. Busdorf I).

"Teufelssteine" und Steine mit Fußabdrücken von Menschen und Tieren. (vgl. Mittweide I).

Menhire, Steinkreise und Grabanlagen allgemein.



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 Grabplatten, Sarkophagplatten, Stelen, Epitahe, sonstige Totengedenksteine etc. 

Mittelalterliche Grab- und Sarkophagplatten mit deutlich christlicher Ikonographie. Denkmäler die in der einschlägigen Literatur behandelt werden (vgl. Göhren I).

Grab- und Totengedenkplatten, die auf Mord und Totschlag verweisen (vgl. Heide I).

Mittelalterliche Stelen mit christlicher Ikonographie (vgl. Brandenburg II).

Spätmittelalterliche Grabplatten und Epitaphe mit Personendarstellungen und Inschriften.



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 figurale Freiplastiken 

"Säulen-Heilige", bis 18.Jahrhundert (vgl. Roseldorf I).

Kreuzigungs-Gruppen (vgl. Bamberg XII).

Rolande, Nepomuck-Figuren, moderne Denkmäler für Persönlichkeiten etc.



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 Verkehrsdenkmäler 

Wegsäulen (z.B. römische), welche nachträglich für eine Zweitverwendung mit christlicher Symbolik versehen wurden (vgl. Nitzing I).

Postsäulen, Meilensteine, Wegweiser, Distanzsäulen, Stundensteine etc.



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 Grenzsteine 

Grenzmale, welche als Ersatz für verlorene Totendedenkmale und Denksteine zweitverwendet wurden (vgl. Schöttlingen).

Grenzsteine, welche der Sage nach Mordsteine sind, bzw. auch die Stelle eines Mordes bezeichnen (vgl. Altneudorf).

Mittelalterliche Weichbilder, Burgfriedsäulen und Denkmäler die ein Rechtsgebiet kennzeichneten (vgl. Kaufbeuren III / IV).

Alle Grenzsteine, Forst- und Wassergrenzsteine, ausgenommen natürlich Steinkreuze und Kreuzsteine, welche zweitverwendet auch als Grenzmäler dienten.



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 sonstige interessante Denkmäler 

Mittelalterliche Schalensteine (vgl. Neutz-Lettewitz I).

Nagelsteine und Steine mit Vernagelungen (vgl. Schnellmannshausen I).

Mittlerweile verschwundene Steinkreuze, Kreuzsteine und Bildstöcke für welche genügend Material (Bilder und Literatur) zur Erstellung einer Einzeldokumentation vorliegt (vgl. Nieder-Kinzig I).



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 weitere Denkmäler, die nicht ins Konzept passen 

Denkmäler 1. und 2.Weltkrieg.

Denkmäler und Gedenktafeln mit Würdigungen von Personen und Lebensleistungen.

Moderne Unfalldenkmäler (Holzkreuze am Straßenrand etc.).

Ruhen, Napoleonsbänke und Totenrasten.

Separationsdenkmäler und vergleichbares.



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